Das Fusslängsgewölbe ist überhöht, der Fussabdruck zweigeteilt, die Ferse entweder nach aussen (echter Hohlfuss) oder nach innen (Pseudohohlfuss) gekippt.
Das Problem
Echte Hohlfüsse sind oft mit neurologischen Erkrankungen vergesellschaftet z.B. Spastik oder Polio
Echte Hohlfüsse sind im Zunehmen begriffen; Stress bis ins Kindesalter wird als Ursache diskutiert
Das überhöhte Fussgewölbe geht mit einer verstärkten spiraligen Verschraubung im Fuss einher.
Spiraldynamik® Therapie
Der Fuss als Ganzes wird „entschraubt“ und mittels Wellenbewegungen in die Länge mobilisiert
Gleichzeitig wird die verspannte und verkürzte Fusssohlenmuskulatur gezielt entspannt
Beim Gehen werden eine weiche Gangart und ein weich-elastisches Aufsetzen geübt.
Operation Ja oder Nein?
Therapie
Funktionelle Therapien werden möglichst frühzeitig eingesetzt, sie vermögen in vielen Fällen das Fussgewölbe zumindest teilweise zu normalisieren [eigene Erfahrungen]. Bei stark beanspruchten Füssen wie z.B. klassischen Ballett oder Bühnentanz ist der Hohlfuss aufgrund seiner Rigidität ein schwer zu lösendes Problem. Einlagen nach Mass haben sich als wirksam in der Behandlung des Hohlfusses im Alltag erwiesen – sie vermögen die Schmerzen zu reduzieren und die Funktion zu verbessern. Konfektionierter Einlagen und Bo-Tox Infiltrationen sind ohne Nutzen. Ein Sonderfall ist der Klumpfuss: Früher regelmässig operiert wird er heute weltweit erfolgreich mittels Gipsbehandlung nach Ponseti konservativ behandelt.
Operation
Die operative Stellungskorrektur von Hohlfüssen wird heute selten ausgeführt, es stehen verschiedenen Verfahren zur Verfügung.
Tipp
Funktionelle Therapie möglichst frühzeitig beginnen. Klumpfüsse nach Ponseti behandeln. Operationen möglichst vermeiden – ausgenommen bei irregulären Knochenbrücken (so genannte Coalitio) zwischen einzelnen Fusswurzelknochen.
Clip & klar erklärt
Patienten sagen
Ich erhielt eine neue Sichtweise auf meine seit der Kindheit verbogenen Füsse. Ich habe gelernt, wie ich meine Füsse richtig belaste und so Schmerzen und Operationen vermeiden kann.
Birgit Mutzke
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Als 63jährige mit Erfahrung mit verschiedenen Physiotherapien wegen diverser Rückenproblematiken kam ich wegen Schmerzen am Fuß zur Spiraldynamik. Hier erfuhr und lernte ich, dass ein Zusammenhang besteht zwischen richtigen Bewegungsabläufen des gesamten Körpers. Ich lernte anhand von vielfältigen, auf meine Beschwerden individuell angepasste Übungen, ein besseres Körpergefühl zu entwickeln, eine bessere Beweglichkeit des Rückens zu erreichen und durch Dehnübungen meines Fußes die Schmerzen zu lindern bzw. zu beheben. Bei diesen individuellen Übungen ging Frau Soppart auf meine alltägliche Bewegungspraxis ein. Da ich Yoga praktiziere, zeigte sie mir auch hier zur Beweglichmachung und Streckung meines Rückens, zur Verbesserung meines Gangs, und zur Dehnung und Beweglichkeit meiner Füße die entsprechenden Übungen. Von großem Vorteil empfand ich hierbei, dass ich alle Übungen in meinem täglichen Alltag integrieren konnte.