Hohlfuss

Gewölbe-Hochbau ohne Grenzen

Definition

Das Fusslängsgewölbe ist überhöht, der Fussabdruck zweigeteilt, die Ferse entweder nach aussen (echter Hohlfuss) oder nach innen (Pseudohohlfuss) gekippt.

Das Problem

  • Echte Hohlfüsse sind oft mit neurologischen Erkrankungen vergesellschaftet z.B. Spastik oder Polio
  • Echte Hohlfüsse sind im Zunehmen begriffen; Stress bis ins Kindesalter wird als Ursache diskutiert
  • Das überhöhte Fussgewölbe geht mit einer verstärkten spiraligen Verschraubung im Fuss einher.

Spiraldynamik® Therapie

  • Der Fuss als Ganzes wird „entschraubt“ und mittels Wellenbewegungen in die Länge mobilisiert
  • Gleichzeitig wird die verspannte und verkürzte Fusssohlenmuskulatur gezielt entspannt
  • Beim Gehen werden eine weiche Gangart und ein weich-elastisches Aufsetzen geübt.

Operation Ja oder Nein?

Therapie

Funktionelle Therapien werden möglichst frühzeitig eingesetzt, sie vermögen in vielen Fällen das Fussgewölbe zumindest teilweise zu normalisieren [eigene Erfahrungen]. Bei stark beanspruchten Füssen wie z.B. klassischen Ballett oder Bühnentanz ist der Hohlfuss aufgrund seiner Rigidität ein schwer zu lösendes Problem. Einlagen nach Mass haben sich als wirksam in der Behandlung des Hohlfusses im Alltag erwiesen – sie vermögen die Schmerzen zu reduzieren und die Funktion zu verbessern. Konfektionierter Einlagen und Bo-Tox Infiltrationen sind ohne Nutzen. Ein Sonderfall ist der Klumpfuss: Früher regelmässig operiert wird er heute weltweit erfolgreich mittels Gipsbehandlung nach Ponseti konservativ behandelt.

Operation

Die operative Stellungskorrektur von Hohlfüssen wird heute selten ausgeführt, es stehen verschiedenen Verfahren zur Verfügung.

Tipp

Funktionelle Therapie möglichst frühzeitig beginnen. Klumpfüsse nach Ponseti behandeln. Operationen möglichst vermeiden – ausgenommen bei irregulären Knochenbrücken (so genannte Coalitio) zwischen einzelnen Fusswurzelknochen.

Clip & klar erklärt

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