Schmerzhafte Verdickung des Nervs zwischen der 2.-3. oder der 3.-4. Zehe. Typisch sind schwer vorhersagbare, einschiessend-giftige Vorfussschmerzen beim Gehen. Oftmals sind mehrere Nerven betroffen.
Therapie
Funktionelle Therapien werden präventiv eingesetzt, sie vermögen bei kleineren Neuromen 4-7 Millimetern die Progression zu stoppen [eigene Erfahrungen]. Die Behandlung verkürzter Wadenmuskeln und fehlender Beweglichkeit im oberen Sprunggelenk sind – wie bei allen Vorfussschmerzen – zentral. Die vorübergehende Linderung der Beschwerden mittels Kortison Infiltration ist Bestandteil der klinischen Praxis. Alternativ werden derzeit Capsicain Infiltrationen, Radiofrequenztherapie und Schockwellen getestet. Der Nutzen von Einlagen ist wissenschaftlich nicht belegt.
Operation
Das Neurom wird freigelegt und rausgeschnitten der Nerv wird druckentlastet und ggf. verlagert. Bezüglich Narbenbildung und Endresultat besteht kein signifikanter Unterschied ob der Operationszugang von oben oder von unten erfolgt, neuerdings ist auch eine endoskopische Technik mit kleinsten Narben möglich. Insgesamt gibt es noch zu wenig klinische Studien um den Nutzen eines operativen Eingriffs sauber zu belegen.
Tipp
Funktionelle Therapie bei kleinen Neuromen mit 4-7 Millimeter Durchmesser; Operation bei grossen Neuromen über 10 Millimeter. Diagnostische Infiltration vor jeder Operation. Die Radiofrequenztherapie hat Potenzial.
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Befähigung zur Selbsthilfe ist ein Grundpfleiler der Therapie. Die richtige Bewegung muss gelernt und verinnerlicht werden. Der Altag bietet das Übungsfeld.